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Channel: Fahrrad – Trotz alledem
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Pendeln mit dem Fahrrad – nach 6 Monaten ein erstes Fazit

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Ende April habe ich mir ein Jobrad zugelegt – ich habe darüber berichtet. Jetzt, 6 Monate später ist es Zeit, ein erstes Fazit zu ziehen.

Das Ziel waren drei von vier Arbeitstagen mit dem Rad zu bewältigen. Einmal die Woche hab ich meist etwas zu transportieren, oft Obstkartons für den Malscher Fairteiler. Die passen nicht hinten drauf. Irgendwann könnte aber ein passender Anhänger dazu kommen.

schrieb ich damals – und ganz so hat das leider nicht geklappt. Ich schaffe meist nur 2 Tage und ich merke, dass ich mit meinem Tagesrhythmus noch nicht soweit bin, dass ich, wenn ich bspw. als Fahrer eingesprungen bin, noch gut den Rückweg schaffe. Ich stehe um halb vier auf, wenn ich mit dem Rad fahre – und wenn ich dann erst gegen 14 Uhr Feierabend mache, bin ich echt fertig, wenn ich mit dem Rad zurückfahre. Es gibt Tage, da muss ich sehr spontan einspringen, z. B. wenn erst in der Frühe ein*e andere*r Fahrer*in sich krank meldet – das sind die Tage, an denen ich das sehr deutlich spüre. Wenn ich vorher weiß, dass ich fahren muss – nehme ich in der früh gleich das Auto. Mit dem Wetter hab ich bislang Glück gehabt, aber wenn es stark regnet, fahre ich auch nicht. Nieselregen kann ich ab – aber so richtig schlimm war es bisher nicht.

Zu Beginn habe ich versucht, mit Apps mein Pensum zu messen, war dann aber bald genervt davon, die Apps zu starten, wenn ich losfahre und manche davon hat auch nicht immer alles aufgezeichnet. Mein Ehrgeiz ist auch nicht so groß, dass ich da einen detaillierten Überblick benötige, zumal die Strecke ja tatsächlich immer dieselbe ist. Außer ich hätte mal was „in der Stadt“ zu erledigen – also in Karlsruhe – dann fahr ich auch mal anders heim.

Mein typischer Weg – etwas mehr als 21 km, ich benötige etwas weniger als 1 Stunde für den Weg. Manchmal, wenn ich lange an der Schranke warten muss und es viel Gegenwind gibt, auch etwas mehr. 1.365 Kilometer bin ich seit Kauf des Rades mit ihm gefahren. Es fehlen 6 Wochen wegen Urlaub, 1 Woche wegen einer Reparatur. Das ist fast eine ganze Tankfüllung bei unserem Prius, die ich da eingespart habe.

Ich fahre weitaus mehr Rad auch im Ort, zu meinen Eltern nach Ettlingen, zum Sport nach Bruchhausen. Über den Sommer hab ich mir den Luxus gegönnt, an schönen Tagen am Sulzbacher Baggersee eine kurze Pause auf dem Heimweg einzulegen. Zwischenzeitlich fahre ich auch sehr viel seltener oben über die Hügel, sondern suche den direktesten Weg. Geblieben ist mein Rückweg über Ettlingenweier – Oberweier und dann erst dort wieder runter an die L607.

Mit dem Rad bin ich ansonsten sehr zufrieden. Die Reparatur war ein Schlauchwechsel am Hinterrad, da hab ich mich noch nicht rangetraut. Da aber das Interface am Fahrrad zur Kommunikation mit der App kaputt ist, werd ich mir das demnächst in der Fachwerkstatt erklären lassen. Im Urlaub hatten wir die Räder nicht dabei, der Heckträger für den Prius ist wirklich sehr teuer.

Fazit. ich fahre deutlich mehr Rad als früher, es bleibt allerdings steigerungsfähig, meine Ziele habe ich nicht ganz erreicht. Trotzdem sind knapp 1400 Kilometer ein guter Anfang. Nun steht der Winter vor der Tür – mal sehen, wie ich durch diesen komme. Zwischenzeitlich habe ich einen Helm, Handschuhe, eine Schutzbrille. Neue Hosen. Ich trage jetzt, wo es kalt wird, lange enge Jogginghosen – und darüber die Radhose. Ein Radshirt, darüber einen Vliespulli, darüber die Jacke. Damit sollte es gehen. Im Betrieb ziehe ich mich um. Dort fehlt halt ne Dusche. Ich nehm den Kretschmannwaschlappen.


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